Bereits zum 19. Mal wurde der Chemnitzer Friedenspreis – ein zivilgesellschaftlicher Preis, bei dem die Bürgerinnen und Bürger der Stadt die Preisträger aus ihrer Mitte küren – ausgelobt.
Die Verleihung fand im Kontext des Chemnitzer Friedenstages, der an die Zerstörung der Stadt Chemnitz am 5. März 1945 als Folge der menschenverachtenden, feindseligen Politik Deutschlands und des von ihm ausgehenden Krieges erinnert statt.
Die Geschichte darf sich nicht wiederholen und dafür brauchen wir das Engagement von allen. Ausgezeichnet werden Personen, Organisationen, Projekte und Initiativen, die – für Grundwerte wie Toleranz und Demokratie eintreten, – die Integration verschiedener Kulturen als wesentlichen Bestandteil unseres Zusammenlebens betrachten, – gegen jede Form von Ausgrenzung, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus Position beziehen, – aktive Friedensarbeit leisten, – ein gewaltfreies Miteinander fördern und unterstützen.
Es geht um ein bürgerschaftliches, ehrenamtliches Engagement zusätzlich zu den Einrichtungen, deren Hauptaufgabe es ist, den sozialen Frieden in Chemnitz zu sichern. Für die Auslober, den Bürgerverein FUER CHEMNITZ e.V. und die Migrationsbeauftragte der Stadt Chemnitz, ist es wichtig, dass dieses Engagement auf Nachhaltigkeit angelegt ist.
2022 prüfte die Jury des Friedenspreises wieder viele Vorschläge und wählte unter den Nominierten die UNICEF AG Chemnitz auf den dritten Platz, auf den zweiten Platz Herrn Hans Viktor Alexis Fährmann und sprach den Friedenspreis 2022 (erster Platz) dem Verein Lukas Stern e.V. zu. Ein Ehrenpreis wurde Frau Renate Aris verliehen.