Am 9. November 2015 jährte sich zum 77. Male die sogenannte „Reichskristallnacht“.
Dieser Pogrom war der vorläufige Höhepunkt von Repressalien, Mord und Totschlag gegen jüdische Bürger. Die Synagogen brannten – der braune Mob wütete.
An diesem Tag erinnerte der Bürgerverein „FUER Chemnitz“ durch die Anbringung einer Gedenktafel im Hauptbahnhof an die Chemnitzer Bürgerinnen und Bürger, welche durch die brutale Ausweitung des National-sozialistischen Terrors den Weg in die Vernichtungslager antreten mussten. Juden, Sinti und Roma, Theologen, Mitglieder der verbotenen KPD und SPD.
Die Idee zur Anbringung dieser Tafel entstand 2008 anlässlich der Ausstellung „Zug der Erinnerung“, wurde initiativ aufgegriffen von Herrn Dieter Nendel, realisiert durch den Bürgerverein FUER Chemnitz, die Jüdische Gemeinde Chemnitz und dem VVN-BdA.
Die Tafel wurde von Prof. Karl Clauss Dietel mit einem Text von Dr. Jürgen Nitsche gestaltet.