Veranstaltungsplan 2018

Alle Veranstaltungen zum
15. Chemnitzer Friedenstag 2018

5. März Chemnitzer Friedenstag 2018

23. Februar – 6. März 2018 | Galerie Roter Turm

Ausstellung
„Kunstprojekt Chemnitzer Schulen für Frieden und Toleranz“

Die Stadt Chemnitz zeigt eine Ausstellung von Aktion © in der Nikolaipassage der Galerie Roter Turm. Die erweiterte Ausstellung über das Kunstprojekt wurde 2017 in Ústí nad Labem und in Prag präsentiert. Bilder der Fotografin Maika Maudrich zeigen auf 25 Großtafeln, wie die Großplakate von Kindern ab der 4. Klasse und Jugendlichen geschaffen wurden.

Montag, 05. März 2018 – Chemnitzer Friedenstag

10.00 Uhr | Städtischer Friedhof
Kranzniederlegung und Gedenkveranstaltung am Mahnmal der Bombenopfer des 5. März

11.00 – 21.00 Uhr | Gedenk- und Aktionsfläche Neumarkt
Kunstprojekt Chemnitzer Schulen (Aktion © / Montessori-Schule/ OS Niederwiesa)
2017 sind in Workshops in Chemnitz und in Niederwiesa 24 neue Banner entstanden, die rund um den Neumarkt an und in Gebäuden präsentiert werden.

11.00 Uhr | Neumarkt
Eröffnung des Friedenskreuzes
Der Bürgerverein „FUER CHEMNITZ“ e.V. und die Arbeitsgruppe Chemnitzer Friedenstag bitten die Chemnitzerinnen und Chemnitzer um ihre FRIEDENSWÜNSCHE.

11.00 Uhr | Neumarkt
Ausstellung „Geschichtsbaustelle Chemnitz“

Am 5. März 1945 wurde unsere Heimatstadt zerstört. Tote unter der Zivilbevölkerung waren zu beklagen. Das Stadtbild durch Ruinen, Ausgebombte und Flüchtlinge geprägt. Tiefflieger verbreiteten Angst und Schrecken. Doch wie konnte es dazu kommen? Zur Reichstagswahl am 5. März erhielt die „Rechte“ in Chemnitz nicht die Mehrheit, schon gar nicht in den Wohngebieten, die durch das typische Arbeitermilieu des „Sächsischen Manchester“ geprägt waren. Trotzdem kam sie an die Macht. Gewalt, Terror und Einschüchterung waren Methode, um diese zu festigen. Am Ende kehrte der Krieg nach Deutschland zurück. Eine Ausstellung, die auf die Ereignisse im März 1933 verweist und die Ursachen für den 5. März 1945 aufzeigt.

Mitwirkung: Verband der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten Chemnitz, Stadtarchiv Chemnitz, Klinke e.V.

11.30 Uhr | Turnstraße 39
Einweihung der Informationsstele „Kinder im Krieg“

13.00 Uhr | Neumarkt
Friedens – Gedächtnis – Spiel
Ein spielerischer Zugang für eigenes Gestalten und Handeln zum Thema Frieden (ab 5 Jahre)

Gestaltet und umgesetzt von Kindern der Kita Sonnenblume e.V., Schülern der Sprachheilschule Ernst-Busch und der Georg-Werth-OS sowie des Jugendklubs EL-Zwo

Aktion des Kreativzentrums KJF e.V. Chemnitz

14.00 Uhr | Neumarkt
Aktionsstand „Red-Hand-Day“ – Keine Kindersoldaten!

Die Rekrutierung von Kindern als Soldaten ist eines der großen Verbrechen der Gegenwart. Offiziell gibt es immer noch 250 000 Kindersoldaten. Sie werden ihrer schönsten Jahre beraubt, zum Töten abgerichtet und für ihr Leben traumatisiert. Am 12.2.2018 startet(e) in Chemnitz eine Kampagne gegen den Missbrauch von Kinder als Soldaten, initiiert von Frank Heinrich (MdB), Volkmar Zschocke (MdL), Hubert Gintschel (MdS), die am 5. März ihren Abschluss findet.

14.00 Uhr | Friedensplatz 1
Der Platz am Haupteingang des neuen Technischen Rathauses bekommt den Namen „Friedensplatz“.

15.00 Uhr | EVABU – Christliche Lesewelt, Reitbahnstraße 21
Treffpunkt FRIEDEN
Oh. Oh? Oh! – Zeitzeugnisse vom Sirenengeheul 1945, der neuen Stadt mit den drei „O“ und ihrem Widerstand bis heute

15.00 Uhr | Stadtverordnetensaal, Rathaus
Filmvorstellung „Kinder im Krieg“
Gezeigt wird der durch die Stadt Chemnitz produzierte Film „Kinder im Krieg“. In den 30 Minuten kommen vier damalige Kinder zu Wort. Professor Stephan Tanneberger, Pfarrer Karl-Heinz Kleve, Ehrenbürger Justin Sonder und Brigitte Speck erzählen ihre Kriegserlebnisse.

Weitere Vorführungen an diesem Tag werden 15.30 Uhr und 16 Uhr sein.

Veranstalter: Stadt Chemnitz

Hinweis: Die um 16 Uhr geplante Lesung der Zeitzeugenberichte muss leider wegen Krankheit abgesagt werden. Stattdessen wird die Dokumentation „Kinder im Krieg“ gezeigt.

16.30 Uhr | Treffpunkt: Roter Turm
Täterspurenrundgang
Suche nach Spuren von Tatorten und Tätern nationalsozialistischer Verbrechen in Chemnitz

Veranstalter: Bündnis Chemnitz Nazifrei |
www.chemnitz-nazifrei.de

17.00 Uhr | Neumarkt
Friedenswege am Friedenstag

Eine römisch-katholische, eine evangelisch-methodistische und zwei evangelisch-lutherische Kirchen sind die Ausgangspunkte für die vier Friedenswege. Menschen, die sich gern für den Frieden in Bewegung setzen, ob sie einer Kirche angehören oder nicht, können am Friedenstag auf diesen Wegen in Richtung Chemnitzer Neumarkt unterwegs sein. Dort ist es möglich, das begehbare Friedenskreuz zu besuchen und ab 18.00 Uhr die Kundgebung zum Chemnitzer Friedenstag zu erleben.

Die verschiedenen Konfessionen und die unterschiedlichen Standorte der Ausgangspunkt-Kirchen können als ein Hinweis darauf gedeutet werden, dass Friedenswege nicht gleicher Herkunft sein müssen. Der gemeinsame Zielpunkt zeigt jedoch an, dass derartige Wege zu Annäherung und schließlich zum Zusammenkommen führen.

Die Friedenswege sind keine Märsche, die sich im Gleichschritt und unter Befehlsgewalt bewegen. Sie sind auch keine Demos, die durch Lautstärke auf sich aufmerksam machen. Sie bringen vielmehr den Willen zum Ausdruck, mit Bedächtigkeit und in Gedankenaustausch voranzukommen und auf diese Weise zu einem friedvollen Miteinander zu gelangen.

Chemnitzerinnen, Chemnitzer und Gäste in der Stadt sind herzlich eingeladen, sich nach einer kurzen Besinnung auf den Weg zu machen. Am 5. März, 17.00 Uhr:

röm.-kath. Propsteikirche St. Johannes Nepomuk, Hohe Str. 1
ev.-method. Friedenskirche, Kaßbergstr. 30
ev.-luth. St. Petrikirche, Theaterplatz
ev.-luth. St. Markuskirche, Körnerplatz

17.30 Uhr | Neumarkt
Carillon – Die Chemnitzer Friedensglocken
gespielt von Franzpeter Uhlig

18.00 Uhr | Neumarkt
Kundgebung „Blumen aus Ruinen“ – Trümmerfrauen und wir Kriegskinder

Konzept: Nancy Gibson, Hartwig Albiro
Mitwirkende: Chor der Städt. Musikschule, Mathis Stendike (Musiker), Monael and Friends (Gebärden-Chor) und Hartwig Albiro, Dylan Baumann, Christine Gabsch, Dirk Glodde
Gedanken der Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig zum 5. März

19.30 Uhr | Kreuzkirche, Henriettenstraße 36
Konzert zum Chemnitzer Friedenstag
mit der Kantorei der Kreuzkirche, der Robert-Schumann-Philharmonie und Solisten der Oper

Felix Mendelssohn Bartholdy: „Verleih uns Frieden gnädiglich“
Olivier Messiaen: „Combat de la mort et de la vie“ aus „Les corps glorieux“
Gabriel Fauré: Requiem op. 48

20.00 Uhr | Stadtkirche St. Jakobi, Jakobikirchplatz 1
Friedensgottesdienst „Mit dem Gott des Friedens den Krieg beräumen“

Mitwirkende: Superintendent i.R. Christoph Magirius – Predigt · amt. Superintendentin Hiltrud Anacker – liturgische Texte · Pfarrerin Dorothee Lücke – liturgische Texte Kirchenmusiker Sebastian Schilling – Orgel · Tänzerinnen und Tänzer des Balletts der Städtischen Theater Chemnitz · Andrzej Barlog – Klavier · Sabrina Sadowska – Inszenierung

Anschließend Gang zum Neumarkt

21.00 Uhr | Chemnitz
GEDENKGELÄUT CHEMNITZER KIRCHEN

Dienstag, 06. März 2018

19.30 Uhr | Lila Villa, Kaßbergstraße 22
„Lebensbericht“ – heute zu Gast: Renate Aris

Sie hat viel zu erzählen: über die Stadt, die Synagoge, die Geschichte der jüdischen Gemeinde in Chemnitz, welche 1911 immerhin 1800 Mitglieder hatte. Das sollte sich ab 1933 ändern, als Juden verfolgt, vertrieben und ermordet wurden. Renate Aris überlebte den Holocaust in Dresden. Die heute 82jährige ist Gründerin und Leiterin des jüdischen Frauenvereins und sieht ihre wichtigste Aufgabe im Vermitteln jüdischer und sächsischer Geschichte.

Eintritt: 5 € | ermäßigt 4 €
Im Rahmen der Tage der jüdischen Kultur und der Chemnitzer Frauenwochen.

Freitag, 09. März 2018

20.00 Uhr | Schauspielhaus, Ostflügel, Zieschestraße 28
„Ich bereue nichts“
Ein NSA-Projekt von Jan-Christoph Gockel, Thomas Halle und Konstantin Küspert (ab 14 Jahren)

Regie, Ausstattung & Spielleitung: Jan Gerrit Brüggemann, Denise von Schön-Angerer
Es spielen: Mitglieder des TheaterJugendClubs

2013 leakte Edward Snowden Millionen Dateien, die brisantes Material zu den Überwachungs- und Spionageprogrammen der USA und anderer Beteiligten enthielten. Seitdem steht sein Gesicht exemplarisch für den Kampf um Privatsphäre und demokratischfreiheitliche Prinzipien im Netz: Snowden –Verräter oder Held?

Weitere Termine: 10.3.2018, 20 Uhr | 11.3.2018, 18 Uhr
Karten unter: 0371-4000 430 und online unter www.theater-chemnitz.de

1. – 10. März 2018 | Bürgerhaus City/ Kreativcafé All In

„Wer ein Leben rettet – rettet die ganze Welt“
Ausstellung des Jüdischen FrauenVerein Dresden e.V.

Zeitzeugen-Erinnerungsprojekt über deutsche Frauen, die sich während der Nazi-Zeit für die Rettung ihrer verfolgten jüdischen Mitbürger einsetzten. Die Ausstellung spannt einen Bogen von der Gedenkstätte YAD VASHEM Jerusalem zu den Konzentrationslagern, in denen Zwangsarbeit für die deutsche Kriegsindustrie geleistet werden musste und zeigt, dass auch der Einzelne etwas gegen die staatliche Vernichtung der Juden tun konnte.

Sonntag, 11. März 2018

14.00 Uhr | Treffpunkt: Gerhart-Hauptmann-Platz 13
Helmut Flieg alias Stefan Heym – eine Jugend in Chemnitz
Führung mit Gästeführerin Grit Linke

Sonntag, 18. März 2018

16.00 Uhr | Staatl. Museum für Archäologie (smac), Stefan-Heym-Platz
„Endlich!“ – Theaterprojekt

Über 30 Darstellende von 7 bis 85 Jahren haben ein Jahr lang eine Collage aus Tanz, Texten, Musik, Theater und Malerei über Leben und Tod erarbeitet und beleuchten das spannungsvolle Verhältnis zwischen Jung und Alt: provokant, schön, heiter und besinnlich.“Endlich!“ ist anlässlich der Sonderausstellung TOD & RITUAL entstanden.

Mitwirkende: VereinsEigeneBühne e.V., Theater UnArt, Gruppe „unentwegt bewegt“ (55+), mit Unterstützung der StreichHölzer der Städtischen Musikschule Chemnitz;
Leitung: Andreas Winkler
Eintritt: 8 € | ermäßigt 6 €

Karfreitag, 30. März 2018

10.00 Uhr | ab Rathaus Chemnitz
OSTERMARSCH